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CD-Tipps

BREEZY RODIO

BREEZY RODIO / SOMETIMES THE BLUES GOT ME

Delmark, das grosse, alte Label des Postwar-Chicago-Blues lancierte einst die Album-Karrieren eines Junior Wells, Magic Sam, Otis Rush, J.B. Hutto oder Luther Allison. Und auch Jahrzehnte nach der Gründung bleibt die Firma ihrem Konzept treu, die besten Talente der Stadt zu produzieren. Breezy Rodio darf sich nun zu Recht freuen, mit obigen Heroen in einem Atemzug genannt zu werden. Der äusserst versierte Gitarrist hat seine Hausaufgaben gemacht und mit dem nötigen Respekt alles aufgesogen, was den Chicago Blues über die Jahrzehnte ausgezeichnet hat. Da ist Schwung in der Sache, Feeling, Dynamik und Spirit. Auf seine ganz eigene Art erweist Rodio aber auch sowohl B.B. King als Albert King seine Reverenz und verleiht z. B. einem ”I Love You So” oder einem ”Wrapped Up in Love Again” den Odem seiner Heimatstadt. Nicht zu verstecken brauchen sich zudem Breezys eigene Nummern. Da steckt jeweils eine feine Portion Originalität drin. Und last but not least ermöglicht eine talentierte Bande fokussierter Musiker – allen voran der von Otis Spann beeinflusste Sumito Ariyoshi und der Jazz-Organist Chris Foreman – ein durchwegs mitreissendes Produkt.

”Sometimes The Blues Got Me” ist eine explizite und charmante Liebeserklärung an die goldenenJahre des elektrischen Blues. Marco Piazzalonga

(Mit freundlicher Genehmigung von JAZZ’N’MORE)

 

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