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CD-Tipps

DELBERT McCLINTON

DELBERT McCLINTON – OUTDATED EMOTION

Das lange Warten hat ein Ende. Am 13. Mai erscheint das neue Album von Delbert McClinton «Outdated Emotion».

Ich hatte bereits Gelegenheit, das ganze Album zu hören und ich bin, wen wundert es – total begeistert.

Delbert McClinton hat einfach Stil. Er macht mit 81 Jahren die Musik, die zu ihm passt.

Er sagt zum neuen Album, dass er schon lange einmal den grossen Helden seiner Jugend Tribut zollen wollte. Seine Helden, das waren u.a. Hank Williams, Jimmy Reed, Ray Charles, Lloyd Price und Little Richard.

Und so sind denn auch Songs seiner Helden auf dem Album zu hören.Und auch ein paar eigene Songs, denn McClinton gehört zu den erfolgreichsten Songschreibern Nashvilles. Von ihm stammen u.a. „Two More Bottles Of Wine“ (Emmylou Harris) und viele andere Hits für Countrygrößen wie Wynonna Judd, Vince Gill, Lee Roy Parnell und Martina McBride.

Die Ruhe während der Corona Zeit sei ihm gut gekommen bei der Arbeit sagt Delbert. Er sei einfach ab und zu zu Kevin McKendree ins Rock House gegangen und sie hätten das eine und andere ausprobiert. Kevin McKendree und sein Sohn Yates sind denn auch die Musiker, die das Album tragen. Sie spielen Upright Bass, Gitarre, Keyboards und Schlagzeug und waren für die ganze Produktion verantwortlich. Auf dem Album spielen ausseerdem die Gitarristen Chris Scruggs (Enkel von Earl Scruggs und Mitglied von Marty Stuarts „Fabulous Superlatives) und Jimmy Stewart (Rascal Flatts, Dolly Parton), der „Slap“-Bassist Mark Winchester (Emmylou Harris‘ Nash Ramblers), Stuart Duncan an der Geige (Allison Krauss und Robert Plant, Diana Krall), Danny Flowers an der Mundharmonika (Don Williams, The McCrary Sisters), Jim Hoke am Saxophon (Don Henley) und die Background-Sängerinnen Wendy Moten (The Time Jumpers, Vince Gill) und Vicki Hampton (Thomas Rhett, Mickey Guyton).

Delbert ist des Lobes voll über Yates McKendree, den 20jährigen Musiker, der in seinen jungen Jahren schon so viel Erfolg hat. Er bezeichnet ihn als ein absolutes Ausnahmetalent und verweist dabei auf Vater Kevin, der auch seinen Teil dazu beigetragen hat.

Dieser Yates McKendree spielt so gar nicht wie ein Jungspund. Er geht die Sache total entspannt an und man merkt natürlich, dass er bereits sehr viel mit gestandenen Musikern gespielt hat. An der Gitarre und an den Keyboards kann ihm kaum einer mehr etwas vormachen. Sein Vater meint zwar, sein stärkstes Instrument sei das Schlagzeug. Kein Wunder, wenn der Götti Kenneth Blevins (John Hiatt) heisst und gleich nebenan wohnt.

Sein Meisterstück liefert er beim Song «Call Me A Cab» ab. Auf einer Reise nach Mexiko hat Delbert einmal am späten Abend in einem Restaurant nach einem Taxi gerufen und dann mit dem Spruch «Call Me A Cab» rumgeblödelt. Kevin hat das auf seinem iPhone aufgenommen und Yates spielte nun zu dieser unbearbeiteten Aufnahme eine fantastische Basslinie.

Alles in allem – ein Album, welches grossen Spass macht.

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