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CD-Tipps

JUSTIN TIPTON

JUSTIN TIPTON & THE TROUBLEMAKERS – BURN THESE BRIDGES

 

 

In den USA gibt es immer wieder junge Bands, die dem Erbe des amerikanischen Rock weiterhin Tribut zollen und die Tradition fortführen, auch wenn das Umfeld der heutigen Musik sehr ungünstig ist. Justin TIPTON & THE TROUBLEMAKERS ist eine dieser Bands und Künstler. Offensichtlich sind ihnen die aktuellen Modetrends völlig egal (und sie haben auch allen Grund dazu!).

Im Frühling des Jahres 2023 tauchten Justin TIPTON & THE TROUBLEMAKERS ohne Plattenfirma mit einem ersten Studioalbum unter dem Arm auf. Das Album trägt den Titel Burn These Bridges und enthält 9 Titel mit einer Länge von etwa 30 Minuten.

Justin Tipton und seine Mitstreiter haben sich also in der Nische des guten amerikanischen Classic-Rock positioniert und ihr erstes Album Burn These Bridges steht in der Tradition von CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL, LYNYRD SKYNYRD und Tom PETTY, die zwischen Blues-Rock, Southern Rock und Heartland-Rock jonglieren. Diese Musiker revolutionieren den Musikstil, den er praktiziert, nicht, aber sie schaffen es, angenehme Titel wie „Gimme Back What’s Mine“ und das direkte „Everybody Wants To Go To Heaven“ zu liefern, melodische Heartland-Rock-Kompositionen mit bluesigem Aroma, die zum Fußwippen anregen, Das Blues-Rock-Midtempo „Back To Being Me“ mit seinem südländischen Flair erinnert an die 70er Jahre und ist mit seinem schleichenden Groove, den harten Riffs, dem Refrain, den Gitarrensoli und der Hammondorgel ein echter Hingucker. „Stay“ ist zwar nicht weltbewegend, aber doch recht mitreißend, da dieser Heartland-Rock/Blues-Rock FM-Titel von Pop-Melodien umhüllt ist und bei genauerem Hinsehen zwischen 1988 und 1992 ein achtbarer Hit in den Charts hätte sein können. Tatsächlich übertrafen sich Justin TIPTON & THE TROUBLEMAKERS mit Titeln wie „Burn These Bridges“, einem südländisch angehauchten Blues-Rock-Song mit hüpfenden Rhythmen und einem eingängigen Refrain, der von Chören übernommen wurde; „Your Momma Don’t Like me“, das sanft beginnt und dann nach und nach seine wahre Natur offenbart, mit seinen warmen, eingängigen Aspekten und einem berauschenden Refrain, der das Ganze noch süchtiger macht, und „Shake ‚Em On Down“, ein extrovertierter, brodelnder Blues/Boogie-Rock-Brenner mit einem überschwänglichen Klavier und einem eingängigen Refrain, der an die besten Zeiten des Classic-Rock in den 70er Jahren (und in geringerem Maße auch in den 80er Jahren) erinnert und sich als besonders genussvoll erweist. 2 Balladen runden das Album ab. „Don’t Make Me Sleep Alone“ ist eine Country-Ballade, bei der Justin Tipton mit der Sängerin Frankie Leonie ein Duett singt, und das Ergebnis ist recht gewöhnlich, nichts sticht wirklich hervor. Some Days“, eine bluesige Ballade zwischen Folk und Country, die das tiefe Amerika aus jeder Pore atmet, verströmt einen Hauch von Nostalgie und macht süchtig nach Retro.
Justin TIPTON & THE TROUBLEMAKERS haben ein Album geschaffen, das im Großen und Ganzen angenehm ist, ohne Schnörkel, mit Kompositionen, die sich sehen lassen können, wobei drei von ihnen besonders hervorstechen. Justin Tipton und seine Mitstreiter sind zwar keine Genies, aber ernsthafte, fleißige Handwerker (was sich von den vielen modernen Rock- und Metalbands unterscheidet, die uns seit zwanzig Jahren von den Radiosendern und der Presse um die Ohren gehauen werden…). Auch wenn Burn These Bridges nicht das Gesicht der Welt verändern wird, bleibt es ein Album mit einem Retro-Touch, der bei vielen Menschen, die sich nach der Vergangenheit sehnen, Erinnerungen wecken kann…

Tracklist:
1. Gimme Back What’s Mine (Gimme Back What’s Mine)
2. Burn These Bridges
3. Back To Being Me
4. Don’t Make Me Sleep Alone (Don’t Make Me Sleep Alone)
5. Some Days
6. Your Momma Don’t Like Me (Ihre Mutter mag mich nicht)
7. Everybody Wants To Go To Heaven (Jeder will nach Himmel gehen).
8. Shake ‚Em On Down
9. Stay

Line-up:
Justin Tipton (Gesang, Gitarre)
Josh Vaughn (Gitarre)
Jesse Thompson (Bass)
Sawyer McGee (Schlagzeug)
Chris Watson (Keyboards)
Chad Stockslager (Keyboards)

Produzent: John Pedigo

(aus Classicrock80, übersetzt mit deepl.com)