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CD-Tipps

LEYLA McCALLA

LEYLA McCALLA / CAPITALIST BLUES

Stimmung,  Gefühl und  musikalische  Vielfalt ihrer Wahlheimat New Orleans und deren karibischen Verbindungen hat auf die in New York zur Welt gekommene Leyla McCalla schon stark abgefärbt. Bekannt geworden als Solo-Cellistin (!) mit folkigem Ansatz sowie  als Mitglied  der  Carolina Chocolate  Drops, geht McCalla nun neue, spannende Wege. Das Cello ist weg, es regieren Banjo, Bläser, Fiddle, elektrische Gitarre, Percussion, Orgel und Pedal Steel Gitarre. Damit würdigt sie auf verblüffend erfrischende Art den traditionellen  New  Orleans Jazz,  versetzt  die eine oder andere Nummer locker mit Zydeco-Anleihen,  hypnotischen  afrikanischen Rhythmen  oder schepperndem  Garagenrock, um  schliesslich  ganz organisch in der Karibik bei Songs mit haitianischem Rara-Hintergrund zu landen. Ferner wirkt „Capitalist Blues“ als eine Sammlung von Protestsongs, die sich mit  der politischen  und  sozialen Situation  in  den USA und deren erschreckenden Auswirkungen auf das tägliche Leben auseinandersetzen. Dass McCalla dabei einige Songs in Kreol singt, kommt nicht von ungefähr. Diesen  haitianischen  Dialekt bezeichnet sie als Sprache des Widerstands. Zusammengehal-ten wird dieser komplexe Approach durch die sensible Arbeit von Produzent Jimmy Horn, der all die losen Fäden bravourös zu einem kompakten Produkt zu verknüpfen verstand. Roots Music at its best! Marco Piazzalonga

(Mit freundlicher Genehmigung von Jazz ‚N’ More)

 

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