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CD-Tipps

OLLEE OWENS

OLLEE OWENS – NOWHERE TO HIDE

Will McFarlane, der legendäre Gitarrist aus Muscle Shoes AL (ehemals Bonnie Raitt) hat mir auf der Cruise von Delbert McClinton von Ollee Owens geschwärmt. Er hat mir ihr zusammen in Nashville ihr neues Album aufgenommen. Zuhause angekommen habe ich mich dahintegeklemmt und mir das Album besorgt. Zum Glück. Es ist ein wahres Meisterwerk.

Die kanadische Sängerin Ollee Owens verleiht ihren Liedern Kraft und gefühlvolle Energie. Sie macht ihre Präsenz spürbar. Sie schöpft aus den Quellen von Blues, R&B, Funk, Rock und einem Hauch von Gospel. Die besten Studiomusiker Nashvilles wurden zusammengetrommelt, um die Songs unter der soliden Produktion von Schlagzeuger Bobby Blazier mit einfallsreichen Klängen zu untermalen. Ollie hat acht der elf Songs mitgeschrieben.

Der Titeltrack „Nowhere To Hide“ hat eine sumpfige Atmosphäre, die zum großen Teil durch die ineinandergreifenden Gitarren von Will McFarlane und Phil Hughley, Gabe Kleins Orgelspiel und Ollees wunderschön bedrohlichen Gesang erzeugt wird. In „Solid Ground“ spricht sie davon, inmitten des Aufruhrs in der Welt auf dem Boden zu bleiben. Ihre flehende Stimme wird dich zum Gläubigen machen. Rahsaan Barbers Saxophon und Gabe Kleins Orgel und Hintergrundgesang sind nette Ergänzungen. Die Höhen und Tiefen des Lebens werden in Some Days“ thematisiert, wobei eine positive Botschaft vermittelt wird. Ihre kieselige Stimme, die aufsteigende Gitarre und der Hintergrundgesang sorgen für eine aufmunternde Stimmung.

Tommy Sims legt eine funkige Basslinie unter eine ebenso funkige Gitarre und Orgel auf dem sehnigen „Roots“. „Love You Better“ zapft die Soul-Musik-Ader an. Es enthält einige schöne E-Piano-Elemente. Wirbelnde Orgel, klingende Gitarre und Hintergrundgesang unterstützen den flehenden Gesang in „Still In Pieces“. „Shivers And Butterflies“ wird von einer funkigen, guten Basslinie angetrieben. Ein langsamer Memphis-Brenner. Ollies forsche Stimme kommt bei „My Man“ am besten zur Geltung. Eine kühle, funkige Brise ist die beste Beschreibung von „Love Hung Around“. Ein mit Bläsern unterlegtes dramatisches Riff treibt „The Neighborhood“ an. Dazu gibt es eine raffinierte, jazzige Gitarre. Ollie schüttet ihre Seele in Bob Dylans „Lord Protect My Child“ aus, da sie Mutter einer Tochter mit einer kognitiven Behinderung ist. Der Song hat einen Gospel-Charakter und wird von einer kirchlichen Orgel begleitet. Chris Rodriguez‘ Gitarre und der Background-Chor verstärken diese Stimmung.

Es ist schwer, ein herzlicheres und besser durchdachtes Stück Musik zu finden als dieses. Die verschiedenen Genres verschmelzen zu einer ehrlichen Musik. Es gibt hier nichts, was man als Blues bezeichnen könnte, aber er ist in subtilen Andeutungen vorhanden. Ollies Stimme reicht tief hinab, um jedes bisschen Emotion herauszuholen, und die Musiker unterstützen sie auf Schritt und Tritt. Wenn Sie von dieser Aufnahme nicht berührt werden, würde ich Ihnen raten, sich Hilfe zu suchen. (Grosse Teile aus dem Blues Blast Magazine, übersetzt mit deepl.com)

Das neue Album von Ollee Owens gibt es im Pattenhandel, zum Beispiel bei

Serge & Peppers an der Rathausgasse in Bern. Aber auch als Download bei iTunes oder als Stream bei Spotify.