SOUL RETURN
SOUL RETURN / SAME
Locker vom Hocker oder Animierung zum Hüpfen – der Sound des sympathischen Quartetts ist eine frische Symbiose aus Blues und Soul. Die eigentlichen Verursacher des Vergnügens sind einerseits Kelli Rucker an der Harmonica und mit gesanglicher Annäherung an Janis Joplin oder der frühen Tina Turner. Andererseits dominiert der Multi-Gitarrist JJ Holliday, Mitglied der Los Angeles Rock-Blues-Truppe ”Imperial Crowns”, der auch auf Johnny Depps Film-Company „Infinitum Nihil“ mitmischte. ”Soul Return” startet auf ”You’re Leavin’ Me” mit sattem Pop-Blues-Beat und gezielten Breaks, wo auch schon mal Kellies starkes Stimmorgan und die Blues-Harp vorstellig werden. In lässiger Kadenz unterstützt das Sax auf ”In the Meantime” swingend und knurrend. Pickin-Slide Guitar ist in Country-Szene aus Memphis-
^Tennessee natürlich Standard, bei JJ’s Version auf ”Only Love Can Save Us Now” schwingt zudem noch etwas Folk-Blues mit. Total Sliding heisst es auf ”Throwin And Fumlin”, mit und ohne Bottleneck. Fast schon zum Weinen schön ist das Intro zum Schluss dieses Debuts. Mit lyrischem Text und sanftem Gesang bereitet die Blues-Ballade ”If These Walls Could Talk” dem Soul-Return ein Ende. Heinz Sollberger
(Mit freundlicher Genehmigung von JAZZ’N’MORE)