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BORIS PILLERI

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Aus Anlass des 40-jährigen Bühnenjubiläums von Boris Pilleri, erschien im führenden Schweizer Magazin für Jazz und Blues, „Jazz ‚N‘ More“ untenstehender Beitrag.

JNM_04_16_01_Cover_Shipp.inddDa im Beitrag nicht alle Facts und vor allem fast keine Bilder veröffentlicht werden konnten, habe ich an dieser Stelle ein Dossier als Ergänzung bereitgestellt.

Band Curriculum

Boris Pilleri’s Jammin’

Enjoyed since 1976

BernBärenplatz'771977

Boris Pilleri 1976 und 1977

1976 Boris Pilleri (guit & voc) gründet die Band Jammin’ The Blues mit

Peter Studer'77      Urs Thomann'77

PeterStuder (links),dr & Urs Thomann (rechts), bass nach einer Jam Session im damaligen Clubhaus Klink in Bolligen als Trio. Eigene Blues & Rock Songs plus eine Handvoll Coverversionen wachsen bald zu einem live Repertoire. Erste kleine Auftritte, Konzerte an Schulfesten, lokalen Openairs & Jugendhäusern.

Dazu ist Jammin’ The Blues die Hausband im Clubhaus „Klink“ in Bolligen & tritt dort regelmässig auf. Die Einnahmen der Abendkasse gehören dem Haus, als Gegenzug darf die Band kostenfrei darin proben.

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Das Radiogerät der Familie Pilleri, ein „Melodia M418“, musste als Verstärker bei den ersten Gehversuchen von Boris hinhalten.

Erste Gage im Sommer 1977 betragen zwanzig Franken je Musiker, nur dank Freunden die sich spontan um die Organisation & die Konzerte der Band zu kümmern beginnen. Boris’ Bruder Olaf & Jürg Schwab gründen die Oppossum Agency & vermitteln die Band dank ihrer Arbeit auch vermehrt über Berns Stadtgrenzen hinaus.

Selveareal'79

Band 1979 im Selvewareal

1977-1980 spielt Jammin’ The Blues bereits an die achtzig Konzerte.

1980 Komposition & Aufnahme der erste Single „Jammin’ The Blues“ im legendären Sinus Studio Bern mit Eric Merz am Mischpult der schon für Rumpelstilz, Krokus, Andreas Vollenweider u.v.a arbeitete. www.ericmerz.ch

Die A-Seite wird am Morgen, die B-Seite am Nachmittag des 8. Dezember eingespielt. Die schockierende Meldung von John Lennon’s Tod in den Morgennachrichten ist ein unglücklicher, bedauernswerter Zufall…

Musiker: Michele Haenggi, drums / Urs Thomann, bass / Boris, guit&voc

1981 Vinyl Single- Release im Eigenverlag.

JTB'79:3

Die Band im Jahr 1979

Die Band wird gerne als Supporting Act vorwiegend in Zürich & Basel engagiert. Auftritte mit John Mayall’s Bluesbreakers (John Mayall offeriert persönlich der jungen Band, ihn die restliche Tournee durch ganz Europa als Opening Act zu begleiten. Ausbildungspflichten verunmöglichen es, dass JtB das tolle Angebot einlösen können)

Opening Shows für Albert Collins, Climax Blues Band, Eric Burdon, Mitch Ryder festigen den Namen Jammin’The Blues als solide Liveband.

Aufnahmen des ersten Albums zusammen mit HP Brüggemann, keyb & neu Daniel Haenggi, bass in den Masters Tonstudios St. Gallen. BMG Ariola zeigt sich an JtB interessiert. Ein Deal kommt nie zustande, da die Veröffentlichungsrechte dem damaligen Studiobesitzer zugesprochen wurden & BMG seine Forderungen ausschlägt. Die Tonbänder & das Material bleiben unveröffentlicht.

Die Band baut eigenhändig in einem alten Bauernhaus in Zollikofen einen Kartoffelkeller zum Proberaum aus. Der Gitarrist Georges “Schöre“ Müller lebt imHaus und später teilen sich Jammin’ mit Span den Raum. Span lädt Jammin’ als Gastband zur Eröffung einer ihrer Aufritte in’s Atlantis Basel ein. Jammin’ wird von nun an immer wieder gerne allein im „Tis“ engagiert & spielt dort regelmässig über mehrere Jahre Konzerte. Im schönen, legendären Lokal spielen die Bands oft drei, vier Abende nacheinander.

1986/87 Komposition & Aufnahmen Album Jammin’ The Blues „Intensity“ im Eigenverlag „Pleasure Productions“ Vertrieb durch COD Records. Musiker: neu Tom Beck, dr / Daniel Haenggi, bass / Boris, guit & voc Gastmusiker: The Thunderhorns. Konzerte schweizweit unter anderem zusammenmit der Hornsection.

Jammin’ spielt als Supporting Act für: Eddy Grand, UB40, Rare Earth, Omar& The Howlers, Jimmy Vaughan’s Fabulous Thunderbirds, Eric Burdon.

Andy Locher betreut die Band von nun an als persönlichen Manager.

Die Firma Pleasure Productions entsteht als Eigenverlag, ist Bandbüro & existiert noch heute als international tätige Musikagentur. www.pleasureproductions.ch

1989 „The Blues“ wird in Zukunft im Bandnamen weggelassen & funktioniert von nun an als „Jammin’“. Blues als Basis bleibt im musikalischen Stil der Band weiterhin vorhanden, wenn auch in erweiterter Form.

Komposition & Aufnahmen des Albums „Too Many Nights“. Produzent ist Erdal Kizilcay der schon erfolgreich für David Bowie, Iggy Pop, Tina Turner, Brian May, Dave Richards arbeitete. Das Major-Label Polygram Records

/Mercury zeigt Interesse, die Band unterzeichnet ihren ersten internationalenVertrag.

Album Veröffentlichung , Konzerte in der Schweiz & Deutschland

Paris19891989

Jammin‘ in Paris 1989

>1990 Erste Ungarntour & Kollaboration mit dem national bekannten ungarischen Musiker Adam Török. Tournee & Konzerte in Budapest & Österreich.

Adam tourt mit seiner Band ebenfalls & teilt oft als Gast mit Jammin’ dieselben Bühnen in der Schweiz. Die Welt erlebt in der Nacht vom 9. auf den 10 November 1989 den historischen Augenblick des Berliner Mauerfalls.

Der Bandkontakt zum Osten & die Beziehungen mit den dortigen Musikern ist mitunter ein Grund weshalb Jammin’ im Juli 1990 nach Philadelphia USA eingeladen werden.

Am 4.-6.Juli 1990 spielt Jammin’ zusammen mit den Hooters, Crosby Stills & Nash, Bo Diddley, Richie Havens am „FreedomFestival“ vor dem prächtigen Philadelphia Museum of Art vor mehreren hunderttausend Zuschauern dazu mio.Menschen am Fernseher. Der Ex. Präsident Jimmy Carter hat das Patronat.

Der Major der Stadt Philadelphia W.Wilson Goode ehrt sämtliche Künstler mit einer schriftlichen Auszeichnung.

Philly1990

1991„Wildlive!“ das dritte Album wird an zwei schweisstreibenden Nächten in Budapest ebenfalls für PolyGram /Mercury live im Mobiletruck mitgeschnitten.

Konzerttourneen in der Schweiz, Ungarn, Deutschland, Österreich.

1994 Komposition & Aufnahmen zum Album „Playground“ ebenfalls für PolyGram / Mercury. Produziert von Jammin’. Musiker: Tom Beck, dr /neu Roland Sumi, bass / Boris, guit & voc. Gastsängerin ist Marion Reingould ( NL), Muki Ferenc (HU), sax.

Konzerte & Festivals in der Schweiz, Budapest/Ungarn, Österreich.

Tour in Mexico Konzerte in MexicoCity, Aguascalientes.

Jammin’ eröffnet eine Show für Deep Purple im Hallenstadion Zürich, springt für die Edgar Winter Group als Substitute Act auf die Bühne, ist Opening Act für Candy Dulfer oder den legendären ZZ Top.

1998 Komposition & Aufnahmen zum Album „Dynamo“ in Eigenregie & CODFunkey als Vertriebslabel. Konzerte in der Schweiz.

Musiker: Tom Beck, dr / Roland Sumi, bass /neu Alain Guy, keyb/ Boris, guit & voc. Gastmusiker: Andy Marti, trombone

Tom Beck beschliesst nach 12 spannenden, gemeinsamen Jahren, hunderten von Konzerten mit Jammin’ seinen eigenen Weg zu gehen, gründet eine Schlagzeugschule, folgt seiner musikalischen Laufbahn als Schlagzeuger & Musiklehrer.

1998-2003 Die Band spielt neu nebst Roland Sumi, bass & Boris, guit/voc mit Claude Barbotte, keyb & Bruno Dietrich, dr Konzerte in der Schweiz u.a mit der Sängerin Marion Reingould /NL als Gast.

2004 Boris wird angefragt für das BlueBalls Festival in Luzern eine Special Show mit Gästen zusammenzustellen. Die Sängerin Rhonda Dorsey, Annette Kitagawa am Saxophon, sowie Phillipp Fankhauser runden das Konzert als gefeierte Gäste im Pavillion erfolgreich ab.

Rhonda & Boris beschliessen nach dem Konzert gemeinsam eine Fortsetzung als Formation Jammin’feat.Rhonda Dorsey

2004-2007 Zahlreiche erfolgreiche Konzerte , eine Promo Live CD Aufnahme mit der R’nB, Funk&Soul Formation Jammin’feat.Rhonda Dorsey

Musiker/innen: Rhonda Dorsey voc / Annette Kitagawa, sax / Gary Coleman, bass / Michael “Dixie“ Schwarz, dr / Matthew Savnik, org,keyb / Raquel Briggen, back voc / Boris guit & voc

2007 > Boris darf auf eine 30 Jährige Bandgeschichte tausend & mehr Konzerte, zahlreiche fruchtbare musikalischen Freundschaften & bunte Erfahrungen zurückblicken.

2008 Neuformation Boris Pilleri’s Jammin’ zuerst als Quartett mit Simon Joss keyb / Nick Moser bass / Billy La Pietra drums

2009 Einladung zur Night Of The Guitars mit zwei Konzerten im Bierhübeli Bern & Kaufleuten Zürich.

An den Konzerten mit dabei sind: Andreas Beer trumpet / Simon Hirsiger trombone Marc Schoedler sax als Hornsection mit der Hostband. Ein Spontanentscheid ermöglicht die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der brillanten Hornsection & deren Integration als lebendigen Bestandteil im Neuen,erweiterten Jammin’-Sound & Repertoire.

Musiker: Simon Joss keys / Billy La Pietra drums / Nick Moser bass / Andreas Beer trumpet /Simon Hirsiger trombone / Marc Schoedler sax / Boris guit &voc

2011 Arbeit am neuen Album mit Martin Kissling im Splendorstudio, Bern,

Mixing & Mastering Pascal Brunkow Damp Studios Neuchâtel.

Monkey on my lap©RetoCamenisch

Release Album „Monkey Playhouse“ & Vertrieb durch SoundService

2011-2012 folgen Konzerte schweizweit & Neuzugang der Musiker Martin Kissling, drums , Izrah Williams, bass, sowie dem alten Weggefährten Claude Barbotte , keyboards.

Einladung auf die CH- Rock&Blues Cruise. 2013 Produktion der DVD „One Night Live!“ als „Dirty Seven Years Anniversary Edition“ hautnah gefilmt durch Mike Wyniger Crosscam Production während einer Konzertnacht in der Mühle Hunziken. DVD Sound Mix Martin Kissling. Neu am Bass ist Marcel Suk.

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2013-2014 Arbeit am neuen Material & Album im Splendorstudio.

Als Gastsängerin auf dem Album, wie auch live mit dabei ist die grossartige Freda Goodlett

Der Song /Single „Don’t Hurt Yourself“ wir als Duett mit Freda neu aufgenommen.

2015/2016 Neues Album „Bas As Usual“ SoundService / Release Spring 2016

Album „Best Of Jammin’ “ SoundService, Release Spring 2016

2016 > 40 Years Anniversary Tour „The Blues Never Sleeps“…

BadAsUsualB&W

Discography

1981 Jammin’The Blues, vinyl 45’ Single „Feelin’Alright“/“Love You Music“

1983 Jammin’The Blues mit HP Brüggemann keys

1986 Jammin’The Blues „Intensity“ Vinyl Album, CD, Cassette COD Records

1986 Jammin’The Blues, vinyl 45’ Single „Real Life“

“ Don’t Take Advantage Of Me“ COD Records

1990 Jammin’ “Too Many Nights“ Vinyl, CD, Cassette, Mercury/PolyGram

1991 Swiss Rock Ballads Compilation Song “ Midnight Street“ Polygram

1991 Jammin’ “Wildlive!“ Vinyl, CD, Cassette Mercury/PolyGram

1993 Jammin’ “ Playground“ CD & Cassette Mercury/Polygram

1998 Jammin’ “Dynamo“ CD / COD Records FunKey

2005 Jammin’feat Rhonda Dorsey Live Promo CD

2011 Boris Pilleri’s Jammin’ CD „Monkey Playhouse“ SoundService

2013 Boris Pilleri’s Jammin’ Live DVD „One Night Live!“

2016 Boris Pilleri’s Jammin’ „Bad as Usual“ SoundService

2016 Boris Pilleri’s Jammin’ „Best Of Jammin’“ SoundService

Live & onstage, Studioaufnahmen, Jamsessions:

Euram / Slapstick / Sandra Goldner / Philipp Fankhauser / Margie Evans

Adam Török HU / Erdal Kizilcay / Bobby Johnson / Yvonne Moore

Marion Reingould /Jampack mit Stoney & Hendrix Ackle, Pat Wettstein

Rhonda Dorsey / Gary Coleman / Schmidi Schmidhauser

Gary Nicholson / Delbert McClinton / Freda Goodlett ….

Monkey Business: www.jammin.ch

 

Und das schreibt Mike Krüll über das neue Album „Bad As Usual“

Spitzenjahrgang: 40 Jahre Boris Pilleri’s Jammin’ mit neuer CD.

Was haben Boris Pilleris’ Jammin’ mit guten Wein gemeinsam? Je älter und reifer, desto besser. Und genau diese Reife strahlt das neuen Jubiläumsalbum „Bad as Usual“ aus. Die Plattentaufe fand am 7. Mai in der Mühle Hunziken statt. Und wenn ihr den besten Boris Pilleri aller Zeiten mit einer druckvollen Band ever live verpasst habt, lasst euch das Album auf dem Trommelfell zergehen. „Bad as Usual“ besteht aus 8 Eigen-Kompositionen, davon 2 Remakes seiner stärksten Nummern und 3 Songs, die Boris Pilleri neu arrangiert hat. Man hört den Songs an, dass Boris und seine Band Jammin’ seit 1976 erst die Bühnen Berns, dann der Schweiz, schliesslich der Welt rockte, pardon blueste. Ein kurzer Rückblick auf 40 Jahre Bandgeschichte mit grossen Namen, deren Publikum Jammin’ als Supporting Act eingeheizt hat, liest sich wie ein Musiklexikon: Keine geringeren als John Mayall’s Bluesbreakers, Albert Collins, Climax Blues Band, Eric Burdon, Mitch Rider, Deep Purple, Edgar Winter, Candy Dulfer, wie bitte, ZZ Top geben sich ein Stelldichein. Auf dem FreedomFestival in Philadelhia spielten sie mit Bo Diddley, Ritchie Havens und (mir kommen die Tränen) Crosby, Stills & Nash, leider ohne Neil Young.

Die aktuelle Besetzung unterstützt, den junggebliebenen, charismatischen Altmeister Pilleri mit Volldampf: Martin Kissling (drums), Gary Coleman (bass), Claude Barbotte (keys), Andreas Beer (trumpet), Patrick Schnyder (sax), Flo Weiss (trombone) und als Special Guest Freda Goodlett. Die in der Schweiz lebende US-Sängerin mit ihrer warmen, charaktervollen Stimme bildet das perfekte Gegengewicht zur rauen Bluesstimme von Boris Pilleri, was „Bad as Usual“ zu einer wirklich reifen Meisterleistung macht.

Nun versuche ich durch eine kleine Degustation von „Bad as Unusal“, eure Musikgeschmacksnerven für ein erstaunliches Blues-Funk-Rock-Gemisch zu sensibilisieren. Ein Amuse Orielle eines Spitzenjahrgangs: „Here in the Dark“, der Klassiker geht runter wie Öl. „Paradise in Hell“, Blues on the Rocks vom Feinsten. „Danger Street“, mehrfacher Genuss kann zu Abhängigkeit führen. „Don’t hurt yourself“, ein Duett von Freda Goodlett und Boris Pilleri, das echt betrunken macht. Zum Schluss einen Quintana Roo, ein Absacker, der sehr nach Carlos Santana schmeckt.

Abschliessend muss ich gestehen, der Vergleich zu Beginn mit dem Wein hinkt etwas, es ist eher ein clever gemixter Cocktail: Ein Teil Robert Cray, zwei Teile Johnny Guitar Watson, ein kräftiger Schuss Tower of Power und als Topping purer James Brown, mit dem Unterschied, dass Boris Pilleri noch nie im Knast gesessen hat. Aber vielleicht schafft er das bis zur nächsten Scheibe.

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