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CD-Tipps

BORIS PILLERI’S JAMMIN’

BORIS PILLERI’S JAMMIN’ / BAD AS USUAL

Boris Pilleri und seine Band Jammin’ stehen seit 40 Jahren für Qualitätsarbeit mit Echtheitszertifikat. Wertbeständig und doch innovativ – eine selten gewordene Spezies im Rock’n’Roll.

Ja, es gibt sie noch, diese rohe, beseelte Musik. Eine, die sich weder gängigen Marketingkonzepten anpasst, noch schrillen Trends unterwerfen mag. Musik als direktes Gefühlsvehikel, verstanden als Handwerk, getragen von Liebe und Leidenschaft.

Boris Pilleri, der Berner Gitarrist und Sänger, kennt die Turbulenzen der kurzlebigen Musikbranche seit  vier Jahrzehnten hautnah und hat sich dabei selten blenden, verbiegen oder von seiner Arbeit ablenken lassen. Der Korrosion zum Trotz mit seiner Band Jammin’ seit 1976 musizierend unterwegs, wird blinzelnd nach vorne geschaut. Ein langer Weg ohne Abkürzungen.

Jammin’ sind ein brodelndes Ganzes aus Blues, Funk und  Rock, unverkennbar, unwiderstehlich. Boris kennt keine Berührungsängste, biedert sich aber auch nie an. Auch wenn er mir Jammin’ die unterschiedlichsten Besetzungen und Instrumentierungen ausprobiert hat, eines blieb sich jederzeit gleich: Im Mittelpunkt stand immer Boris mit seiner charismatischen Bühnenpräsenz und seiner einnehmenden Ausstrahlung.

All diese Attribute treffen auch auf das neue Album „Bad As Usual“ zu. Bis auf drei, hat Boris Pilleri sämtliche Songs selber geschrieben. Darunter hat es Perlen wie das Duett mit Freda Goodlett „Don’t Hurt Yourself“, „Pearls And Bones“ oder „Can’t Stop The Music“. Ich würde jetzt einmal behaupten, dass „Don’t Hurt Yourself“ ein grosser Hit würde, würde bei den Interpreten zwei grosse Namen aus den USA stehen. So bleibt der song zwar nicht minder gut, wird es aber schwer haben, die nötige Akzeptanz bei den Radioleuten zu finden.

Die Grundstimmung des Albums ist wiederum sehr funky. Aber, auch bluesige Töne sind zu hören („Here In the Dark“ oder „Let It Fall“).

Bei sämtlichen Konzerten von Boris Pilleri’s Jammin’ ist das Publikum jeweils total aus dem Häuschen, wenn die Band die Instrumentalnummer „Quintana Roo“ spielt. Diese Nummer erschien auf einer frühen Scheibe von „Jammin“, welche längsten vergriffen ist. Nun Hat sich Boris entschieden, „Quintana Roo“ für „Bad As Usual“ neu aufzunehmen. Mit echten Streichern notabene. Diese Nummer bildet den Abschluss eines wirklich gelungenen Albums,

Für alle Fans der Band gibt es übrigens zusätzlich gute News: Sound Service hat entschieden, demnächst ein „Best Of Jammin’ Album“ zu veröffentlichen.

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