MIKE GULDIN
MIKE GULDIN & ROLLIN’ TUMBLIN’ – THE FRANKLIN SESSIONS
Mike Guldin, der Gitarrist aus Bucks County, lebt nach den prophetischen Worten des Wille-Nelson-Songs „TheLife I Love Is Making Music with my Friends“. Er spielt seit seiner Jugend mit der Sechssaitigen und leitet seit über zwanzig Jahren seine Band Rollin‘ & Tumblin‘. Sein fünftes Album, The Franklin Sessions, besteht aus elf neuen Titeln, die im The Rock House in Franklin TN aufgenommen wurden, das dem mit einem Grammy ausgezeichneten Musiker und Produzenten Kevin McKendree gehört und von ihm betrieben wird. Die beiden holten Guldins Bandkollegen und einige besondere Freunde hinzu, um die neun Originale und drei Coversongs aufzunehmen. Zu den Musikern gehören Kevin McKendree, James Pennebaker, David Santos, Yates McKendree, Tim Hooper, Bill Sharrow, Billy Wear, Mikey Junior, Su Teears, sowie die Philadelphia Funk Authority Horns – Dale Gerheart, Kyle Hummel, Neil Wetzel, Andrew Kowal – mit Background-Gesang von The McCrary Sisters. Das junge Phänomen Yates McKendree liefert den Beat, und sein Vater Kevin spielt das Barrelhouse-Piano auf dem eröffnenden zwölftaktigen „Franklin Shuffle“. Die Crew gibt Howlin‘ Wolfs „Killin‘ Floor“ die volle Rollin‘ & Tumblin‘ Behandlung und dehnt den Bluesstandard wie die Allman Brothers im Fillmore. Guldin und The McCrary Sisters nehmen uns mit in die Kirche auf dem gospelförmigen Plädoyer für wohlwollende Hoffnung „The Right Thing“, bei dem Yates an der Lap Steel zu hören ist. Im New Orleans-gewürzten „Sometimes You Gotta Roll The Dice“ gibt Guldin über einem schlüpfrigen Second-Line-Beat von Billy Wear ein paar kostenlose Ratschläge, und im Chicago-Blues-Prototyp „Blow Wind Blow“ tauscht er heiße Licks mit dem jungen McKendree aus. Die Rhythmusgruppe swingt hart mit den AuthorityHorns, die der sentimentalen Retro-Soul-Ballade „Prisoner Of Love“ Farbe verleihen. Guldin lobt den Charme seiner Lady während des Texas-Shuffle „Smokin‘ Woman“, und die Powerhouse-Sängerin Su Teears schließt sich ihm für das bläsergetriebene Duett „Two Hearts“ an und fügt dem Mix mehr Philly Soul hinzu. Der im Vaudeville-Blues-Stil gehaltene Song „Sad And Lonely“ ist ein flotter Streifzug ala Trouble InMind. Guldin demonstriert seine scharfe Zunge und seinen schnellen Witz in dem flotten „Gettin‘ Over You Is Workin‘ Over Me“. Das Finale des Albums, „Divin‘ Duck Blues“, rockt hart auf einer treibenden Basslinie von Bill Sharrow und Mikey Junior fügt heiße Bluesharp zu der jammenden Version des beliebten Klassikers von Sleepy John Estes hinzu. Die Franklin Sessions waren Berichten zufolge eine kurze Angelegenheit, da die Aufnahmen in nur wenigen Tagen gemacht wurden, aber sie tragen einige feine Früchte in der Ernte.
(von Blind Raccoon, übersetzt mit deepl.com)