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CD-Tipps

TAJ MAHAL & KEB‘ MO‘

 

TAJ MAHAL & KEB’ MO’ / TAJMO

TajMoTaj Mahal (voc, g), Keb’ Mo’ (voc, g, b, keys, perc), und div. Mitmusiker(Universal)

Nein, das Wort ”Professor” muss nicht zwangsläufig einen verstaubten oder abgedroschenen Beiklang haben. Da dienen die Herren Henry Saint Clair Fre- dericks (aka Taj Mahal) und Kevin Moore (aka Keb’ Mo’) als leuchtendes Beispiel. Beide haben die schwarze Musik von Afrika über die Karibik bis ins tiefste Mississippi-Delta gebührend ausgelotet und daraus jeweils ihre eigenständige, innovative Roots- music vom Feinsten kreiert. Endlich, ist man versucht zu sagen, haben Taj und Keb’ zusammengefunden. Das Gigantentreffen nun verblüfft insofern, als dass die zwei ihre Wurzeln sehr modern und stilistisch breit gefächert ansetzen. Sogar akustische Songs wie ”She Knows How To Rock Me” sprühen vor Funk. Die meisten Nummern jedoch triefen vor bläserge- triebenem Soul (”Don’t Leave Me Here”, ”That’s Who I Am”), nehmen à la Cajun englischen Rock auf (Pete Townshends ”Squeeze Box”) oder verströmen gar karibischen Popsound (”All Around The World”). Ein regelrechtes Who’s Who an bekannten Namen liess sich zudem ins Studio bitten. Chester Thompson, Lizz Wright, Lee Oskar, Joe Walsh, Colin Linden, oder Sheila E., um nur ein paar zu nennen, verfeiner- ten mit ihrem Beitrag die speziellen Vorgaben von Taj und Keb’. Fazit: ein beeindruckender Spagat zwi- schen traditionellem und modernem Blues mit span- nenden Facetten aus anderen Stilrichtungen. Taj Mahal und Keb’ Mo’ werden sich hierzulande am 23.07. im Rahmen des Blue Balls Festivals Luzern die Ehre geben. Marco Piazzalonga (Mit freundlicher Genehmigung von Jazz’N’More)

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